Ausschreibung

Stand: September 2023

Der von der Firma Pajunk Medical Produkte GmbH, Geisingen, gestiftete August-Bier-Preis in Höhe von 2.500,- € für bedeutsame Arbeiten auf dem Gebiet der klinischen Regionalanästhesie steht auch zur Preisvergabe im Jahre 2024 zur Verfügung.
Um den Preis können sich alle Mitglieder der Deutschen Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin bewerben. Die näheren Teilnahmebedingungen ergeben sich aus den Statuten des August-Bier-Preises (Anästh. Intensivmed. 11/1997, 588 f.). Berücksichtigt werden Arbeiten, die bis zum 01. Mai 2024 auf elektronischem Wege eingegangen sind. Dabei ist in einem Begleitschreiben mitzuteilen, ob und gegebenenfalls wo die Arbeit erstmals veröffentlicht wurde. Es ist außerdem die Erklärung abzugeben, dass die Arbeit für keinen anderen Preis eingereicht worden ist.

Statuten

(Beschluss des Erweiterten Präsidiums der DGAI vom 12. Oktober 1997)

  1. Die Deutsche Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin e.V. (DGAI) verleiht jährlich den von der Firma PAJUNK® Medical Produkte GmbH, Geisingen, gestifteten August-Bier-Preis in Höhe der ihr dafür zur Verfügung gestellten Mittel an Mitglieder der Gesellschaft für bedeutsame Arbeiten auf dem Gebiet der klinischen Regionalanästhesie.
    Der Bedeutung des Preises entsprechend, der die Persönlichkeit der PreisträgerInnen ehren und ihren Einsatz für die anästhesiologische Forschung würdigen soll, verdienen Arbeiten den Vorzug, die auf mehrjähriger Beschäftigung mit einem umschriebenen Forschungsgebiet beruhen.

    Bei der Bewertung sind zu berücksichtigen:
    1. Originalität der Arbeit
    2. methodischer Ansatz und Realisierung
    3. Bedeutung der Arbeit für die Klinik.
       
  2. An der Auswahl nehmen nicht veröffentlichte sowie in dem der Preisverleihung vorhergehenden Jahr veröffentlichte Arbeiten sowie kumulative Habilitationsschriften teil, die bis zu dem in der jeweiligen Ausschreibung angegebenen Termin bei der Geschäftsstelle der DGAI elektronisch eingereicht werden. Dabei ist mitzuteilen, ob und ggf. wo die Arbeit erstmals veröffentlicht wurde. Es ist außerdem die Erklärung abzugeben, dass die Arbeit keinen anderen Preis erhalten hat.
  3. Der Preis soll in der Regel auf höchstens zwei Arbeiten aufgeteilt werden.
  4. Das Präsidium der DGAI setzt eine Kommission mit drei Mitgliedern und jeweils einer Stellvertretung ein und bestimmt den Vorsitz, dem über die Geschäftsstelle der DGAI die eingereichten Arbeiten übersendet werden.
  5. Jedes der drei Mitglieder der Kommission bewertet diese Arbeiten und übersendet sie mit einer Begutachtung, aus der die für die Bewertung maßgeblichen Gesichtspunkte hervorgehen, dem Vorsitz.
    Jedes Mitglied kann bei der Bewertung bis zu 15 Punkte vergeben, wobei alle Punkte auf eine Arbeit konzentriert oder auf zwei ausgewählte Arbeiten verteilt werden können.
    Erscheint einem Mitglied der Entscheidungskommission keine Arbeit preiswürdig, so teilt es dies dem Vorsitz mit. Ist eine Arbeit zu bewerten, die von einem Mitglied der Kommission oder aus seinem unmittelbaren Arbeitsbereich stammt, so scheidet dieses Mitglied für die Bewertung aller Arbeiten aus; an seine Stelle tritt eine Stellvertretung.
  6. Der Vorsitz übersendet der Geschäftsstelle die ausgewählten Arbeiten und ihre Bewertung oder teilt das negative Ergebnis des Auswahlverfahrens mit.
  7. Den Preis erhält die Arbeit mit der höchsten Punktzahl. Erreichen zwei Arbeiten die gleiche Punktzahl, so wird der Preis zwischen diesen Arbeiten hälftig geteilt. Erreichen mehr als zwei Arbeiten die gleiche höchste Punktzahl, so entscheidet der Vorsitz, zwischen welchen zwei Arbeiten der Preis zu teilen ist.
  8. Kommen zwei der drei Kommissionsmitglieder zu dem Ergebnis, daß keine der Arbeiten preiswürdig ist, so wird der Preis in diesem Jahr nicht verliehen. Die für dieses Jahr verfügbaren Mittel werden auf die nächsten Jahre übertragen.
  9. Die Entscheidungen der DGAI über die Preisverleihung sind abschließend; der Rechtsweg ist ausgeschlossen. PreisträgerInnen sind grundsätzlich von einer weiteren Bewerbung für diesen Preis ausgeschlossen
  10. Die/der PräsidentIn der DGAI gibt jährlich in den Zeitschriften "Anästhesiologie und Intensivmedizin", "Die Anaesthesiologie" sowie "Anästhesiologie - Intensivmedizin - Notfallmedizin - Schmerztherapie" unter Hinweis auf diese Statuten den Bewerbungstermin und die Höhe des Preises bekannt. Zwischen Bekanntgabe und Einsendeschluß soll eine Frist von mindestens drei Monaten liegen. 

Anmerkung: Der August-Bier-Preis wurde bis 2011 von der Firma AstraZeneca GmbH, Wedel, gesponsert.

Link zur Bewerbung:



Gutachterkommission

Prof. Dr. Th. Volk, Homburg - Federführend
Prof. Dr. W. Gogarten, Münster
Prof. Dr. Th. Steinfeldt, Frankfurt

Stellvertretung:
Prof. Dr. D. Bremerich, Limburg
Priv.-Doz. Dr. Th. Grau, Gütersloh


PreisträgerInnen

Aktuelle Preisträgerin

Dr. med. Christine Kubulus
Klinik Anästhesiologie und Intensivmedizin und Schmerztherapie, Universitätsklinikum des Saarlandes

Titel der Arbeit:
Antithrombotic drugs and the risk of bloody punctures in regional anesthesia - a retrospective registry analysis"


Übersicht aller PreisträgerInnen

2023 Dr. med. Christine Kubulus, Homburg
2022 Dr. med. Rosa Nickl, Dresden
2021 Cornelia Knaak, Berlin
2020 Dr. med. Ann-Kristin Schubert, Marburg
2020 Dr. med. Christine Meyer-Frießem, Bochum

PreisträgerInnen vor 2020

2019 Priv.-Doz. Dr. med. Thomas Wiesmann, Marburg
2018 Prof. Dr. med. habil. Peter Kranke, Würzburg
2017 Priv.-Doz. Dr. med. Manuel Wenk, Münster
2016 Priv.-Doz. Dr. med. Alexander Schnabel, Münster - jetzt Würzburg
2015 Dr. med. Anita Breu, Regensburg
2014 Priv.-Doz. Dr. med. York Zausig, Regensburg
2013 Dr. med. Daniel Matthias Pöpping, Münster
2013 Volker Gebhardt, Mannheim
2012 Dr. Antje Gottschalk, Münster
2003 Dr. med. Dr. rer. nat. M. Hollmann, Heidelberg
2003 Dr. med. V. von Dossow, Berlin
2002 Dr. med. C. W. Hönemann, Münster
2001 Priv.-Doz. Dr. med. Dr. phil. G. Brodner, Münster
2000 Priv.-Doz. Dr. med. H. Groeben, Essen
1999 Dr. med. M. Bräu, Gießen
1998 Dr. med. A. E. Marcus, Münster
1998 Priv.-Doz. Dr. med. K.-D. Stühmeier, Düsseldorf