Ausschreibung

Stand: Oktober 2023

Der von der Charlotte-Lehmann-Stiftung ausgelobte Forschungspreis in Höhe von 20.000,- € an WissenschaftlerInnen für bedeutsame Arbeiten auf dem Gebiet der Anästhesiologie, speziellen anästhesiologischen Intensivmedizin, Schmerztherapie und Notfallmedizin steht auch 2024 zur Preisvergabe zur Verfügung. 
Die Charlotte-Lehmann-Stiftung verfolgt das Ziel, begabte ÄrztInnen in ihrem beruflichen Werdegang auf dem Gebiet der Anästhesiologie, speziellen anästhesiologischen Intensivmedizin, Schmerztherapie und Notfallmedizin sowohl in der klinischen Praxis als auch in Forschung und Lehre durch individuelle Förderungsmaßnahmen zu unterstützen. 
Um den Preis können sich alle wissenschaftlich tätige ÄrztInnen bewerben, die in der Regel jünger als 40 Jahre sind. Die näheren Teilnahmebedingungen ergeben sich aus den Statuen des Forschungspreises der Charlotte-Lehmann-Stiftung.

Berücksichtigt werden Arbeiten, die bis zum 01. Mai 2024 auf elektronischem Wege eingegangen sind. Dabei ist in einem Begleitschreiben mitzuteilen, ob und gegebenenfalls wo die Arbeit erstmals veröffentlicht wurde. Es ist außerdem die Erklärung abzugeben, dass die Arbeit für keinen anderen Preis eingereicht worden ist.

Statuten

  1. Die Charlotte Lehmann-Stiftung verleiht jährlich den Forschungspreis der Charlotte Lehmann-Stiftung in Höhe von 20.000 € an wissenschaftlich tätige AnästhesistInnen, die in der Regel jünger als 40 Jahre sind, für bedeutsame Arbeiten auf dem Gebiet der Anästhesiologie, Intensivmedizin, Schmerztherapie und Notfallmedizin.
     
  2. Der Bedeutung des Preises entsprechend soll die Persönlichkeit der PreisträgerIn geehrt und der Einsatz für die anästhesiologische Forschung gewürdigt werden. Für den Forschungspreis können vorzugsweise Arbeiten, die auf mehrjähriger Beschäftigung mit einem umschriebenen Forschungsgebiet beruhen und in hochrangigen internationalen Fachzeitschriften veröffentlicht oder zur Veröffentlichung angenommen wurden, sowie kumulative Habilitationsschriften eingereicht werden.
     
  3. Bei der Bewertung sind zu berücksichtigen:
      a. Originalität der Arbeit
      b. methodischer Ansatz und Realisierung
      c. Bedeutung der Arbeit für die Patientenversorgung oder die Grundlagenforschung.
     
  4. Bewerbungen sind online über die in der Ausschreibung genannten Web-Plattform jeweils bis zum festgesetzten Termin bei der Geschäftsstelle der Charlotte Lehmann-Stiftung einzureichen. Maßgeblich ist das Datum, an dem die Bewerbung hochgeladen wurde. Parallel dazu ist die Geschäftsstelle der Stiftung per E-Mail darüber zu informieren, dass eine Bewerbung eingereicht wurde.
    Postadresse: Neuwieder Straße 9, D-90411 Nürnberg
    E-Mail-Adresse: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.
    Sollten Bewerbungen in demselben Jahr später eingereicht werden, sind diese in das Auswahlverfahren des Folgejahres einzubeziehen.
    In einem Begleitschreiben ist mitzuteilen, ob und ggf. wo die Arbeit erstmals veröffentlicht wurde. Es ist außerdem die Erklärung abzugeben, dass die Arbeit gleichzeitig für keinen anderen Preis eingereicht worden ist und bisher noch keinen Preis erhalten hat.
    Weiterhin ist ein Motivationsschreiben mit aussagekräftigem Lebenslauf unter Angabe bisheriger Publikationen beizufügen.
     
  5. Der Preis soll in der Regel höchstens auf zwei Arbeiten aufgeteilt werden.
     
  6. Die Geschäftsstelle der Stiftung leitet die Bewerbungsunterlagen weiter an den Vorstand der Stiftung. Der Vorstand sichtet und prüft die Bewerbungen auf Vollständigkeit. Sodann übersendet er diese zur wissenschaftlichen Begutachtung der/dem Federführenden einer vom Vorstand bestellten Gutachterkommission, die aus drei Mitgliedern besteht. Die/der Federführende wird vom Vorstand bestimmt.
    Die Kommission wird für fünf Jahre gewählt, eine Wiederwahl der einzelnen Mitglieder ist möglich.
     
  7. Jedes der drei Mitglieder der Gutachterkommission bewertet die eingegangenen Arbeiten nach den unter Nr. 3 bestimmten Kriterien. Bei der Bewertung können bis zu 15 Punkte je Bewerbung vergeben werden, wobei jedem Kriterium nach Nr. 3 jeweils höchstens 5 Punkte zuzuordnen sind.
    Das Gutachterergebnis wird mit einer Begründung der/dem Federführenden übersandt.
    Erscheint einer/einem GutachterIn eine Arbeit grundsätzlich nicht preiswürdig, teilt sie/er dies der/dem Federführenden mit.
     
  8. Ist eine Arbeit zu bewerten, die aus der Klinik eines Mitglieds der Gutachterkommission oder aus seinem unmittelbaren Arbeitsbereich stammt, scheidet dieses Mitglied für die Bewertung aller Arbeiten aus. An seine Stelle tritt ein vom Vorstand benanntes stellvertretendes Mitglied der Gutachterkommission.
     
  9. Die/der Federführende wertet die Gutachtervoten aus und übersendet dem Kuratorium das Gesamtvotum einschließlich der Begründungen oder teilt ihm ggf. negative Voten mit.
     
  10. Den Preis erhält die Arbeit mit der höchsten Punktzahl. Erreichen zwei Arbeiten die gleiche Punktzahl, wird der Preis zwischen diesen Arbeiten geteilt. Erreichen mehr als zwei Arbeiten die gleiche Punktzahl, entscheidet der Vorstand, zwischen welchen zwei Arbeiten zu teilen ist.
     
  11. Kommen zwei der drei Kommissionsmitglieder zu dem Ergebnis, dass keine der Arbeiten preiswürdig ist, wird der Preis in diesem Jahr nicht verliehen.
     
  12. Die Entscheidungen der Stiftung über die Preisverleihung sind endgültig; der Rechtsweg wird ausgeschlossen.
     
  13. Die Ausschreibung des Preises erfolgt jeweils in der Zeitschrift "Anästhesiologie & Intensivmedizin" für das Folgejahr unter Hinweis auf dieses Statut, den Bewerbungstermin und die Höhe des Preises. Zugleich wird die Ausschreibung auf der Website der Stiftung annonciert.
     
  14. Die Preisverleihung findet in einem festlichen Rahmen anlässlich eines anästhesiologischen Jahreskongresses statt und wird von einem Mitglied des Vorstands vorgenommen.
     

Link zur Bewerbung:



Gutachterkommission

Dr. Karin Becke-Jakob, Nürnberg
Prof. Dr. Wiebke Gogarten, Münster
Prof. Dr. Thea Koch (Vorsitz), Dresden

Prof. Dr. Carla Nau (Vertretung), Lübeck


PreisträgerInnen

Aktuelle Preisträgerin

PD Dr. med. Diana Bitzinger
Universitätsklinikum Regensburg
Titel der Arbeit:
„Cholinerge Immunmodulation bei Sepsis/Inflammation"


Übersicht aller PreisträgerInnen

2023 PD Dr. med. Diana Bitzinger, Regensburg
2022 Dr. med. Maria Heinrich, B.Sc., Berlin
2021 Dr. med. Beatrice Oehler, Heidelberg
2020 Dr. med. Miriam Eberhardt, Hannover
2019 Dr. med. Sina Coldewey, Ph.D., Jena

PreisträgerInnen vor 2019

2018 Dr. med. Dania Patricia Fischer, Frankfurt/Main
  Dr. med. Agnes Meidert, München
2017 Priv.-Doz. Dr. med. Andrea Steinbicker, Münster
2016 Priv.-Doz. Dr. med. Nana-Maria Wagner, Monterey/ USA