Nürnberg/Berlin. Jedes Jahr verleiht die Deutsche Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin e.V. (DGAI) Preise und Stipendien für anerkennenswerte und wertvolle wissenschaftliche Beiträge zu den anästhesiologischen Fachgebieten und fördert damit gemeinsam mit ihren Partnern aus der Industrie Forschung und Lehre in der Anästhesiologie.

Im Rahmen des 25. Hauptstadtkongresses der DGAI für Anästhesiologie und Intensivtherapie (HAI) wurde David Haubner der von der Firma Löwenstein Medical gestiftete Anästhesie und Intensivmedizin Pflegeförderpreis der DGAI verliehen.

Der Dozent der Akademie für Gesundheitsberufe der Universitätsklinik Heidelberg erhielt den mit 1000 Euro dotierten Pflegeförderpreis für seine herausragende wissenschaftliche Arbeit in der Pflege zur Verbesserung der anästhesiologischen und intensivmedizinischen Versorgung unter besonderer Berücksichtigung seines Forschungsprojektes „Effizientes Krisenmanagement zur Aufrechterhaltung der intensivmedizinischen und -pflegerischen Versorgung in Zeiten einer Pandemie“.

Patientenversorgung in einer Pandemie aufrechterhalten

In diesem befasste er sich mit der intensivpflegerischen Versorgung während der COVID-19 Pandemie und den Auswirkungen des zunehmenden Fachkräftemangels darauf und suchte nach Strategien und Konzepten für die Aufrechterhaltung der Patientenversorgung in Pandemie-Zeiten. Die Ergebnisse der Studie des 1985 in Suhl geborenen Wissenschaftlers und die Schlussfolgerungen, die daraus gezogen werden können, würdigte die DGAI als von herausragender Relevanz.

Dies gelte nicht nur für die DGAI als Fachgesellschaft, sondern auch für das gesamte Fachgebiet der Anästhesiologie, erklärte Prof. Dr. Benedikt Pannen, Präsident der DGAI. „Mit dieser Auszeichnung möchten wir auch Sie dazu ermutigen, Ihre Forschungsbemühungen fortzusetzen. Wir sind zuversichtlich, dass Sie noch viele bedeutende Beiträge zu unserem Fachgebiet leisten können“, sagte er im Rahmen der Preisverleihung auf dem HAI.

Zugleich dankte er der Firma Löwenstein Medical für die großzügige Unterstützung der wissenschaftlichen Arbeit junger Forscherinnen und Forscher: „Ihre Investition in die Zukunft unseres Fachgebiets ist von unschätzbarem Wert.“ Die DGAI und ihre Partner aus der Industrie stehen mit den wissenschaftlichen Preisen für eine kontinuierliche Weiterentwicklung der Anästhesiologie mit dem Ziel bestmöglicher Patientenversorgung und Patientensicherheit. 365 Tage im Jahr, 24 Stunden rund um die Uhr.

Florian Schmidt, der als Vertreter der Firma Löwenstein Medical zur Preisverleihung auf den HAI gekommen ist, erklärte: „Wir freuen uns, dass wir den Pflegeförderpreis jedes Jahr verleihen dürfen, weil wir wissen, dass die Pflege ein wichtiger Teil für den Genesungsprozess der Patientinnen und Patienten ist – sowohl im chronischen, als auch im akuten Bereich.“ Mit dem Preis wolle Löwenstein Medical weitere Entwicklungen in diesem Bereich fördern.

David Haubner dankte DGAI und Löwenstein Medical für die Verleihung des Pflegeförderpreises. „Dies ist für mich eine große Ehre. Die letzten Jahre in der Pandemie waren für viele Pflegekräfte sehr aufreibend und mit viel Anstrengung verbunden“, sagte er im Anschluss an die Preisverleihung. Die Auszeichnung verhelfe dem Thema zu einer größeren Aufmerksamkeit. „Ich hoffe, so mit meiner Arbeit etwas geschaffen zu haben, das nachhaltig implementiert wird und genutzt werden kann.“


Foto: v.li.: Prof. Dr. med. Benedikt Pannen, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin e.V. (DGAI), David Haubner, Akademie für Gesundheitsberufe der Universitätsklinik Heidelberg, Florian Schmidt, Löwenstein Medical, Prof. Dr. med. Bernhard M. Graf, MSc, Kongresspräsident HAI 2023. (Fotocredit: Mike Auerbach/ DGAI e.V.)