Eine neue Version der S2e-Leitlinie „Telemedizin in der prähospitalen Notfallmedizin“ wurde veröffentlicht.
Die Leitlinie wurde federführend von der DGAI erstellt.
Ziel dieser Leitlinie ist die Qualitätssicherung und Qualitätsverbesserung in der Notfallmedizin (insbesondere in strukturschwachen, ländlichen Regionen).
Die drei wichtigsten Kernaussagen auf einen Blick:
1. Telenotfallmedizin als feste Ergänzung im Rettungsdienst
Telenotarztsysteme etablieren sich als fester Bestandteil der Notfallversorgung. Sie ermöglichen schnelle ärztliche Unterstützung aus der Ferne, verbessern die Patientensicherheit und ergänzen bestehende Strukturen effizient und rechtssicher.
2. Technische Voraussetzungen für die Telenotfallmedizin
Für den sicheren Einsatz der Telenotfallmedizin sind stabile Datenverbindungen, bidirektionale Audioübertragung sowie die Möglichkeit zur Übertragung von Vitaldaten und Video essenziell. Die Nutzung mehrerer Mobilfunknetze und eine gute Netzabdeckung erhöhen die Einsatzsicherheit erheblich.
3. Verbesserung der Versorgungsqualität und Ressourcennutzung
Die Telenotfallmedizin unterstützt das Rettungsteam effektiv bei der Patientenversorgung, steigert die Leitlinienadhärenz und ermöglicht eine gezieltere Nutzung physischer Notärzte – insbesondere in strukturschwachen Regionen mit eingeschränkter ärztlicher Verfügbarkeit.
Version: 2.0
Stand: 21.06.2025
Gültig bis: 20.06.2030
Sie finden die Leitlinie ab sofort im Register der AWMF